Die Mitglieder des Frauenmuseums stellen sich vor – mit einigen ausgesuchten Werken: Caroline Armand, Judith Brunner, Ulrike Dornis, Caty Forden, Jelena Fuzinato, Ina Geißler, Ulrike Gerst, Andrea Golla, Harriet Groß, Margret Holz, Rachel Kohn, Verena Kyselka, Uschi Niehaus, Roswitha Paetel, Susanne Piotter, Zuzanna Schmukalla, Annette Selle, Beate Selzer, Anja Sonnenburg, Beate Spitzmüller, Marianne Stoll, Regina Weiss, Sibylla Weisweiler und Marcelina Wellmer
Kuratorinnen: Julie August, Anna Bittner, Katharina Fladt
Schatzmeisterin: Irene Stasik-Parrandier
Zu meiner Arbeit 2022
In meinen Projekten arbeite ich interdisziplinär, experimentell an neuen innovativen künstlerischen Formaten und Terminologien. Seit 1988 arbeite ich in meinem Projekt Hypothetisches
Museum+Archiv mit ortsbezogenen temporären und performativen Installationen, die ich ‚unknown manuscripts‘ nenne - im Vorfeld oft begleitet von
intensiven Recherchen in unterschiedlichen Archiven.
Aktuell arbeite ich daran, bewegliche akustische Schatten-Module mit meiner klassischen Skulptur zu verbinden. Es geht mir darum, neben der visuellen Wahrnehmung, die akustische Erinnerungsebene
einzufügen. Es wird sich zeigen, welche Form die geplanten Schattenmodule annehmen können.
Vita |
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1962 | geboren in Prag |
1981-1987
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Akademie der Bildenden Künste München, Meisterschülerin, Diplom Studienaustausch mit Bezalel Academy of Art Jerusalem |
1993 |
Umzug nach Berlin, 3 Kinder |
2001+2003 |
Werkvertrag der Künstlerförderung Berlin |
2005+2012 |
Projektförderung durch die Stiftung Zurückgeben |
seit 2007
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Vorstand des Frauenmuseum Berlin e.V., Organisatorin und Kuratorin von zahlreichen Ausstellungen |
2016/2017
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1. Preis und Realisierung beim Wettbewerb „Gestaltung des Gemeindesaales der jüdischen Gemeinde Nürnberg“ |
2021 |
Stipendiatin von LABA Berlin |
Einladung zum Wettbewerb für ein Holocaustmahnmal in Bayreuth |
Rachel Kohn erzählt von Behausungen und Wohnungen, von der Sehnsucht nach dem Daheimsein und von der Unsicherheit in den eigenen vier Wänden, von Elternhäusern und Wohnsitzen, von Nestsuchern und Nestflüchtern im Wechselverhältnis von Aufbau und Zerstörung.
Das Gestalt-Spektrum reicht von kompakt kubischen und geschlossenen Elementen über amorphe bis hin zu durchbrochenen oder gänzlich offenen Komponenten.
Mal ist ihre Anmutung lastend, mal schwebend. Die Gebilde treten vernäht, gänzlich verhüllt oder in Zerfall begriffen in Erscheinung.
Manche halten ihren Inhalt, andere werfen ihn aus.
Ihr Zeichenvorrat markiert das stabil Architektonische ebenso wie das Poetische.
.....
Ihre Bezugsorte wählt sie sicherlich nicht zufällig. An einer Stelle gibt es soetwas wie einen Rand der Zivilisation, an dem Wasser und Land zusammenstoßen.
Gemeinhin ist der Mensch skeptisch gegenüber Rändern und Übergängen, Rachel Kohn weiß aber auch um die Faszination, die diese Ränder ausüben.
(Aus einer Eröffnungsrede von Christoph Tannert, Bethanien)
Vita
geboren in Erfurt | |
1981-1989 |
Ausbildung und Arbeit als Restauratorin für Malerei (kirchl. Werkstätten Erfurt) |
1990 | Mitgründerin des Kunsthauses Erfurt der Künstlerinnengruppe Exterra XX |
1997-2003
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Studium Freie Kunst, Diplom, Bauhaus-Universität Weimar und Ecole Supérieure des Beaux-Arts, Genf (Schweiz) |
2005-2007 |
Lehrauftrag an der Universität Erfurt |
Stipendien und Residenzen Auswahl | |
1992 | Arbeitsstipendium des Kulturfonds Berlin |
2003 | Artist-in-Residence, Academy of the Arts, University of Tasmania (Australien) |
2007 | The Green Island Human Rights International Artists’ Residenz (Taiwan) |
2008 | Arbeitsstipendium der Kulturstiftung Thüringen |
2011 | Arbeitsstipendium des Berliner Senats, Künstlerinnenförderung Film - Video |
2012 | Arbeitsstipendium der Kulturstiftung Thüringen |
2013
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Filmförderung internationaler künstlerischer Film von medienboard, Artcore, Berlin |
2016
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Artist-in-Residence, Goethe-Institut Golf-Region und Stal Galerie, Maskat (Oman) |
2017 | Artist-in-Residence, 705 Art Group in Bischkek (Kirgisistan), Förderung von ifa |