Künstlerinnen H-K


Margret Holz

Zu meiner Arbeit 2022


In meinen Projekten arbeite ich interdisziplinär, experimentell an neuen innovativen künstlerischen Formaten und Terminologien. Seit 1988 arbeite ich in meinem Projekt Hypothetisches Museum+Archiv mit ortsbezogenen temporären und performativen Installationen, die ich ‚unknown manuscripts‘ nenne - im Vorfeld oft begleitet von
intensiven Recherchen in unterschiedlichen Archiven.
Aktuell arbeite ich daran, bewegliche akustische Schatten-Module mit meiner klassischen Skulptur zu verbinden. Es geht mir darum, neben der visuellen Wahrnehmung, die akustische Erinnerungsebene einzufügen. Es wird sich zeigen, welche Form die geplanten Schattenmodule annehmen können.



Rachel Kohn

Vita

 
1962  geboren in Prag

1981-1987

 

Akademie der Bildenden Künste München, Meisterschülerin, Diplom

Studienaustausch mit Bezalel Academy of Art Jerusalem

1993 Umzug nach Berlin, 3 Kinder

2001+2003    

Werkvertrag der Künstlerförderung Berlin

2005+2012

Projektförderung durch die Stiftung Zurückgeben

seit 2007

 

Vorstand des Frauenmuseum Berlin e.V., Organisatorin und Kuratorin von zahlreichen Ausstellungen

2016/2017

 

1. Preis und Realisierung beim Wettbewerb „Gestaltung des Gemeindesaales der jüdischen Gemeinde Nürnberg“

2021

Stipendiatin von LABA Berlin
  Einladung zum Wettbewerb für ein Holocaustmahnmal in Bayreuth

 

Rachel Kohn erzählt von Behausungen und Wohnungen, von der Sehnsucht nach dem Daheimsein und von der Unsicherheit in den eigenen vier Wänden, von Elternhäusern und Wohnsitzen, von Nestsuchern und Nestflüchtern im Wechselverhältnis von Aufbau und Zerstörung.

Das Gestalt-Spektrum reicht von kompakt kubischen und geschlossenen Elementen über amorphe bis hin zu durchbrochenen oder gänzlich offenen Komponenten.

Mal ist ihre Anmutung lastend, mal schwebend. Die Gebilde treten vernäht, gänzlich verhüllt oder in Zerfall begriffen in Erscheinung.

Manche halten ihren Inhalt, andere werfen ihn aus.

Ihr Zeichenvorrat markiert das stabil Architektonische ebenso wie das Poetische.

.....

Ihre Bezugsorte wählt sie sicherlich nicht zufällig. An einer Stelle gibt es soetwas wie einen Rand der Zivilisation, an dem Wasser und Land zusammenstoßen.

Gemeinhin ist der Mensch skeptisch gegenüber Rändern und Übergängen, Rachel Kohn weiß aber auch um die Faszination, die diese Ränder ausüben.

 

(Aus einer Eröffnungsrede von Christoph Tannert, Bethanien)

 



Verena Kyselka

Vita

geboren in Erfurt

1981-1989        

Ausbildung und Arbeit als Restauratorin für Malerei

(kirchl. Werkstätten Erfurt)

1990 Mitgründerin des Kunsthauses Erfurt der Künstlerinnengruppe Exterra XX

1997-2003

 

Studium Freie Kunst, Diplom, Bauhaus-Universität Weimar und Ecole Supérieure des Beaux-Arts, Genf (Schweiz) 
2005-2007

Lehrauftrag an der Universität Erfurt

   
Stipendien und Residenzen   Auswahl
1992 Arbeitsstipendium des Kulturfonds Berlin
2003 Artist-in-Residence, Academy of the Arts, University of Tasmania (Australien)
2007 The Green Island Human Rights International Artists’ Residenz (Taiwan)
2008 Arbeitsstipendium der Kulturstiftung Thüringen
2011 Arbeitsstipendium des Berliner Senats, Künstlerinnenförderung Film - Video
2012 Arbeitsstipendium der Kulturstiftung Thüringen

2013

 

Filmförderung internationaler künstlerischer Film von medienboard, Artcore, Berlin

2016

 

Artist-in-Residence, Goethe-Institut Golf-Region und Stal Galerie, Maskat (Oman)
2017 Artist-in-Residence, 705 Art Group in Bischkek (Kirgisistan), Förderung von ifa