Künstlerinnen H-K


Margret Holz

Zu meiner Arbeit 2022

In meinen Projekten arbeite ich interdisziplinär, experimentell an neuen innovativen künstlerischen Formaten und Terminologien. Seit 1988 arbeite ich in meinem Projekt Hypothetisches Museum+Archiv mit ortsbezogenen temporären und performativen Installationen, die ich ‚unknown manuscripts‘ nenne - im Vorfeld oft begleitet von intensiven Recherchen in unterschiedlichen Archiven.
Aktuell arbeite ich daran, bewegliche akustische Schatten-Module mit meiner klassischen Skulptur zu verbinden. Es geht mir darum, neben der visuellen Wahrnehmung, die akustische Erinnerungsebene einzufügen. Es wird sich zeigen, welche Form die geplanten Schattenmodule annehmen können.



Helena Kauppila

 

Kauppila lebt und arbeitet in Berlin. Sie promovierte in Mathematik an der Columbia University und erhielt im Anschluss das Reginald Marsh und Felicia Meyer Marsh Stipendium an der Art Students League of New York.  Im Jahr 2019 wurde Kauppila für einen Künstleraufenthalt in Istanbul, Türkei, ausgewählt und 2021 war Sie ART/ist in residence am Finnland-Institut in Deutschland.  Ihre Werke befinden sich in mehreren Privatsammlungen, unter anderem in den USA, Finnland, Deutschland, der Türkei und Israel.

 

Helena Kauppila ist zutiefst fasziniert von komplexen Systemen und den Phänomenen der Emergenz.  Als bildende Künstlerin verbindet Sie auf außergewöhnliche Weise Visual Arts mit Ihren Fähigkeiten im Bereich der Mathematik. Auf den ersten Blick erscheinen ihre Bilder zwar zufällig und ungeplant, doch sowohl die ausgewählten Farben als auch Muster und Ihre Formensprache verfolgen eine tiefere Logik.  Ihre Werke spiegeln dabei mit Leichtigkeit die Ordnung des Genoms, die Verteilungen von Sternen und Zahlen, die Struktur mathematischer Zusammenhänge oder auch die Unmittelbarkeit unserer Verbindung zur Natur wider.



Rachel Kohn

Vita

 
1962  geboren in Prag

1981-1987

 

Akademie der Bildenden Künste München, Meisterschülerin, Diplom

Studienaustausch mit Bezalel Academy of Art Jerusalem

seit 2007

 

Vorstand des Frauenmuseum Berlin e.V., Organisatorin und Kuratorin zahlreicher Ausstellungen

2020

 

 Mitgründerin von fairshare! Sichtbarkeit für Künstlerinnen, Organisation diverser Aktionen für mehr Sichtbarkeit von Künstlerinnen www.fairshareforwomenartists.de

Seit 2021

Mitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen 1867

Aufträge für den öffentlichen Raum, zahlreiche Förderungen und Kunst am Bau Wettbewerbe

 

Rachel Kohn erzählt von Behausungen und Wohnungen, von der Sehnsucht nach dem Daheimsein und von der Unsicherheit in den eigenen vier Wänden, von Elternhäusern und Wohnsitzen, von Nestsuchern und Nestflüchtern im Wechselverhältnis von Aufbau und Zerstörung.
Das Gestalt-Spektrum reicht von kompakt kubischen und geschlossenen Elementen über amorphe bis hin zu durchbrochenen oder gänzlich offenen Komponenten.
Mal ist ihre Anmutung lastend, mal schwebend. Die Gebilde treten vernäht, gänzlich verhüllt oder in Zerfall begriffen in Erscheinung.
Manche halten ihren Inhalt, andere werfen ihn aus.
Ihr Zeichenvorrat markiert das stabil Architektonische ebenso wie das Poetische.
…. 
(Aus einer Eröffnungsrede von Christoph Tannert, Bethanien)

 



Verena Kyselka

Vita

geboren in Erfurt

1981-1989        

Ausbildung und Arbeit als Restauratorin für Malerei

(kirchl. Werkstätten Erfurt)

1990 Mitgründerin des Kunsthauses Erfurt der Künstlerinnengruppe Exterra XX

1997-2003

 

Studium Freie Kunst, Diplom, Bauhaus-Universität Weimar und Ecole Supérieure des Beaux-Arts, Genf (Schweiz) 
2005-2007

Lehrauftrag an der Universität Erfurt

   
Stipendien und Residenzen   Auswahl
2022 Recherche Stipendium des Berliner Senats
2016 Artist-in-Residence, Goethe-Institut Golf-Region und Stal Galerie, Maskat (Oman)
2015 Reiseförderung von German Films und des Berliner Senats
2013 Filmförderung internationaler künstlerischer Film von medienboard, Artcore, Berlin
2011 Arbeitsstipendium des Berliner Senats, Künstlerinnenförderung Film - Video
2009 Artist-in-Residence, Art Comune der ACSL in Yerevan (Armenien), Förderung ifa

 

Meine Projekte sind motiviert durch die Entdeckung des „Fremden“ in der Heimat und dem „Vertrauten“ in der Fremde. Wesentliches Merkmal meiner Arbeit sind die Auseinandersetzung mit Identität im interkulturellen Vergleich und der Einfluss zeitnaher Geschichte auf ethnisches Zusammenleben. Es die vielstimmigen Lebenswelten und Selbstverständnisse von Frauen, die mich interessieren und mit denen ich auf Reisen in unterschiedlichen Arbeitsumständen in Austausch trete. Meine Arbeiten sind oft verknüpft mit meinem kulturellen Background und eigenen Erfahrungen von Repression in der DDR, wo meine künstlerische Entwicklung und die Arbeit mit der Künstlerinnengruppe Exterra XX begann. Meine Sehnsucht damals wie heute sind emanzipatorische Lebenswelten und menschliche Begegnungen über Kulturen hinweg.